Coolsculpting: Jetzt wird das Fett weggefroren

Selbst bei der konsequentesten Diät gibt es manchmal Problemzonen, an denen sich das Fett besonders hartnäckig hält und wo selbst viel Sport und die gesündeste Ernährung nicht wirklich weiter helfen wollen. Besonders oft passiert das an Bauch, Oberschenkeln und Hüfte. Um zur Traumfigur zu kommen, können dann andere Wege ggf. interessant werden. Mit der Kryolipolyse, auch bekannt als Coolsculpting, haben Forscher der Harvard-Universität eine neue Methode entwickelt, die immer mehr begeisterte Anhänger. Wir erklären, wie sie funktioniert und was dabei geschieht.

Der Kältetod für Fettzellen

Die Funktionsweise des Coolsculptings beruht auf einer ganz simplen Tatsache: Fettzellen reagieren besonders empfindlich auf Kälte. Werden sie Temperaturen unter vier Grad ausgesetzt, sterben sie ab. Bei der Kryolipolyse werden die Fettzellen an den Problemzonen deshalb über einen bestimmten Zeitraum besonders kalten Temperaturen ausgesetzt. Dazu wird zunächst die betroffene Stelle mit einem speziellen Schutzvlies abgedeckt, das Haut und Nerven vor der Kälte schützt. Anschließend wird mittels einer speziellen Unterdrucktechnik das unliebsame Fettpolster zwischen zwei Platten gesaugt und abgekühlt. Nun heißt es abwarten. Laut einem Anbieter dauert die Behandlung 35 Minuten, bis die Behandlung beendet ist. Die Behandlung selbst ist normalerweise schmerzfrei, es kann aber in den ersten Minuten zu unangenehmen Symptomen wie Kribbeln oder Stechen kommen. Damit bei der Behandlung nichts daneben geht, sollte immer ein Experte sich darum kümmern. Immer mehr Spezialkliniken bieten das Coolsculpting bzw. die Kryolipolyse an.

Vor- und Nachteile des Coolsculptings

Das neuartige Vorgehen beim Coolsculpting hat im Vergleich zu anderen Methoden wir die Fettabsaugung gleich mehrere Vorteile. So sind Wundinfektionen von vornherein ausgeschlossen, da gar nicht erst operativ vorgegangen wird. Auch mit Nebenwirkungen ist kaum zu rechnen und nach der Behandlung können Sie gleich wieder Ihrem Alltag nachgehen, da anschließend kein stationärer Aufenthalt nötig ist. Hinzu kommt, dass der Fettverlust durch Coolsculpting besonders nachhaltig ist – denn anders als beim Absaugen, bei dem die Fettzellen bloß entleert werden, werden diese bei der Kryolipolyse tatsächlich zerstört.

Doch leider hat auch diese Medaille eine Kehrseite, die sich insbesondere in den ersten Wochen nach der Behandlung zeigt. Diese können nämlich durchaus unangenehm werden, denn durch die abgestorbenen Fettzellen wird es an der behandelten Körperstelle zu unangenehmen Rötungen und Schwellungen kommen. Dies ist völlig normal und zeigt an, dass der Körper die abgestorbenen Fettzellen entsorgt. Das Ergebnis ist deshalb auch erst nach 6–8 Wochen sichtbar. Außerdem zeigt die Behandlung nicht bei jedem Patienten die gleiche Wirkung.

Fazit: Faszinierende Technologie mit kleinen Schwächen

Coolsculpting ist eine faszinierende neue Technologie, die auf einer stabilen wissenschaftlichen Basis fußt. Sind die Voraussetzungen geeignet, kann sie ohne viele Nebenwirkungen ein gutes Ergebnis bewirken. Das bedeutet allerdings auch, dass nur eine kleine Zielgruppe vom Coolsculpting profitieren kann. Außerdem empfehlen wir vor der Behandlung immer eine Konsultation beim Arzt, damit sichergestellt ist, dass es keine negativen Konsequenzen für die eigene Gesundheit gibt.


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