Immer wieder werden Leinsamen als eines der vielen Wundermittel zum Abnehmen genannt. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Leinsamen können braun oder gelb sein und besitzen einen eicht nussigen Geschmack. Darüber hinaus ist Leinsamen ein sehr fetthaltiges Lebensmittel und kann bis zu 40% Fett enthalten. Bekannter ist Leinsamen allerdings in einer anderen Form nämlich als Leinöl, das von Vielen gerne zum Kochen verwendet wird
Leinsamen werden in Ihrer Ursprungsform häufig bei Verdauungsproblemen empfohlen, da Leinsamen als ein natürliches und gutverträgliches Abführmittel gilt. Leinsamen ist unter anderem so beliebt, weil es nicht apothekenpflichtig ist und daher von jedem genutzt werden kann. Idealerweise sollte man Leinsamen in einer schleimigen Form einnehmen, damit die volle Wirkung erzielt werden kann. Dies funktioniert am besten, in dem man den Samen schrotet und ihn mit Wasser vermischt. Die in der Schale enthaltenen Schleime fangen nämlich in Verbindung mit Wasser an zu quellen. Dies hat nicht nur eine sättigende Wirkung nach dem Verzehr zur Folge, sondern reizt im Darm auch Dehnungsrezeptoren, die wiederum den Gang zur Toilette erleichtern.
Kann man mit Leinsamen wirklich Abnehmen?
Im Allgemeinen gilt Leinsamen vor allem als ein sehr gesundes Lebensmittel, dem heilende Wirkungen nachgesagt werden. Beispielsweise soll der Leinsamenschleim bei Gastritis helfen, da die Magenschleimhaut geschützt und geschont wird. Es gibt sogar Hinweise auf eine vorbeugene Wirkung bei Prostatakrebs in der Wissenschaft. Leinsamen sind also eher ein Heilmittel als ein Abnehmmittel.
Allerdings kann man auch mit Leinsamen abnehmen, denn aufgrund der Tatsache, dass der Schleim im Magen aufquellt, verspürt man deutlich weniger Hunger und isst daher automatisch nicht so viel, wie man es normalerweise tun würde. Dies kann bei einer Diät helfen, da man weniger Kalorien zu sich nimmt. Man kann Leinsamen also zu allen Gerichten in einer kleinen Menge zum normalen Essen hinzufügen und so die Gesamtaufnahme an Kalorien reduzieren, was letztendlich zu einer Gewichtsreduktion beiträgt. So kann man schnell abnehmen! Am besten ist die Wirkung von Leinsamen übrigens, wenn es sich um richtig frische Produkte handelt.
Doch man muss aufpassen, denn wer die Tageshöchstmenge von 2 Esslöffeln Leinsamen überschreitet, der kann seinen Körper schädige. Im Leinsamen sind nämlich auch Stoffe enthalten, die im schlimmsten Fall zu einer Blausäurevergiftung führen können.
Wissenswertes: Leinsamen besitzt die höchste Konzentration von Omega-3-Fettsäure bei uns bekannten Pflanzenölen. Im Alltag ist der Samen vor allem in Lebensmitteln wie Müsli oder Gebäck zu finden.
Darüber hinaus sollte man den Samen nicht Aufkochen, da sich ansonsten die volle Wirkung nicht entfalten kann. Außerdem ist es wichtig, dass man bei der Einnahme viel trinkt, wobei Milchprodukte das Quellen behindern. Zum Abnehmen mit Leinsamen ist Wasser das ideale Getränk, da es keine Kalorien besitzt und die quellende Wirkung optimal unterstützt.
Fazit zum Leinsamen als Abnehmmittel
Leinsamen kann eine gute Option sein, um das Abnehmen zu unterstützen. Allerdings ist es nicht die ultimative Lösung für den schnellen Gewichtsverlust. Vor allem muss man darauf achten, dass man nicht zu viel Leinsamen einnimmt, um den eigenen Körper nicht unnötig zu belasten. Für eine wirklich nachhaltige positive Abnehmwirkung reicht Leinsamen allein nicht. Es gilt auf eine gesunde Ernährung zu achten und sich auch sportlich zu betätigen. Allerdings kann Leinsamen ein sehr gutes Ergänzungsmittel sein und grade in der Anfangsphase einer Diät hilfreich und motivierend sein, da man reativ schnell Erfolge auf der Waage erzielen kann.